Tipps zum Kauf von Akkuluftpumpen

12. April 2024

Julian Kroeber, Produktexperte bei TÜV SÜD, erklärt, worauf beim Kauf einer Akku-Luftpumpe zu achten ist.

Er erklärte, dass Akku-Luftpumpen mit einem kleinen Motor ausgestattet seien, der Luft in Gegenstände pumpen könne. Er betonte, dass sie ideal für unterwegs seien, da die meisten Modelle mit einem 12-Volt-Ladeadapter aufgeladen werden könnten, zum Beispiel im Auto. Für den Heimgebrauch würden sie oft über einen USB-Anschluss verfügen oder mit 230 Volt an der Steckdose aufgeladen werden könnten. Eine hohe Akkuleistung sei wichtig, um während einer Fahrradtour oder auf Reisen nicht plötzlich ohne Strom dazustehen.

Ein wichtiger Faktor sei der Maximaldruck. Er erklärte, dass je höher dieser sei, desto anspruchsvollere Gegenstände aufgepumpt werden könnten. Leistungsstarke Geräte könnten Drücke von bis zu acht oder zehn bar erreichen, die für Rennradreifen benötigt werden, sagte er. Er fügte hinzu, dass bei den meisten Modellen der gewünschte Druck vorab eingestellt werden könne und das Aufpumpen automatisch stoppe, wenn dieser erreicht sei. Eine gut lesbare Digitalanzeige sorge für genaue Ergebnisse. Allerdings eigneten sich Akku-Luftpumpen mit einer Fördermenge von zehn bis dreißig Litern pro Minute nicht für das Aufblasen sehr großer Gegenstände wie Schlauchboote.

Er erklärte, dass je nach Anwendung unterschiedliche Aufsätze benötigt würden. Ein Allrounder solle mehrere Ventile, Adapter und Schläuche im Lieferumfang enthalten. Standardmäßig verfügten Akku-Luftpumpen meist über Aufsätze für Schrader-Ventile (Autos oder ältere Mountainbikes) sowie Presta- oder Dunlop-Ventile (andere Fahrräder). Oft werde auch eine Nadel zum Füllen von Bällen mitgeliefert. Hier sei jedoch Vorsicht geboten, da bereits wenige Sekunden mit der leistungsstarken Luftpumpe ausreichen würden, um einen Fußball prall zu füllen.

Er warnte, dass Akku-Luftpumpen zwar ordentlich Druck erzeugten, aber auch ziemlich laut seien. Mit über 80 Dezibel seien sie etwa so laut wie ein Rasenmäher.

Für Radfahrer, die längere Touren planen, sei es wichtig, dass die Luftpumpe kompakt und leicht sei. Das GS-Zeichen und das blaue TÜV SÜD-Oktagon böten Orientierung hinsichtlich der Produktsicherheit.

 

Basierend auf einer Pressemitteilung von TÜV SÜD AG vom 02.04.2024

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